Fertigungsstätten VEM Sachsenwerk, Dresden

2012Geschäftsführerwechsel zum 1.4.2012/ Strategische Ausrichtung: Komplettanbieter von geregelten Antriebssystemen unter VEMoDRIVE
2011VEM Sachsenwerk blickt auf 125 Jahre Elektromaschinenbau in Dresden zurück.
Inbetriebnahme 6 MW-Großmaschinenprüffeld samt neue Montagehalle mit 1440 m².
Das Kerngeschäft stützt sich auf die Fertigung von Spezialantriebe und Antriebslösungen für individuelle Industrieapplikationen. Entwicklung von Windkraftgeneratoren bis 7 MW.
2010 / 2009Die weltweite Finanzkrise verursacht vor allem im Windanlagenbereich bis 2,5 MW dramatische Umsatzeinbrüche.
2003VEM Sachsenwerk feiert sein 100jähriges Firmenjubiläum.

Als Anbieter von elektrischen Mittel- und Hochspannungs-Maschinen mit einer Leistung bis 34.000 kW agiert VEM Sachsenwerk auf dem internationalen Markt. Eine Marktführerposition nimmt die Firma mit der Reihe von doppelt gespeisten Windkraftgeneratoren von 1,5 bis 5,4 MW ein.
2002Im Herbst verlässt der 1000. Windkraftgenerator das Firmengelände.
2000Mit der Auslieferung des weltgrößten Kompressorantriebes mit einer Leistung von 23,5 MW für das LDPD-Projekt in Basell/Frankreich gelingt es dem VEM Sachsenwerk wiederum eine technologische Spitzenleistung.
1998Das Sachsenwerk erhält am 1. Juli seinen traditionsreichen Namen zurück und heißt nunmehr VEM Sachsenwerk GmbH.
1997Am 1. Januar wird der Betrieb privatisiert und geht in die Hände der Firmengruppe der Blaubeurener Unternehmerfamilie Dr. Adolf Merckle über.
1995Die Aufträge gehen auf ein Volumen von 20,82 Mio. Euro zurück. Das hat eine Reduzierung der Personalstärke von 613 auf 403 Mitarbeiter zur Folge.
1993Am 29. Juni wird die Firma als VEM-Elektroantriebe GmbH von der Aktiengesellschaft abgespalten.
1992Im Juli ordnet die Treuhand die VEM-Antriebstechnik AG der Horst Plaschna Management GmbH & Co. Beteiligungs- und –verkaufs KG Berlin zu.
1991Am 30. Juni verschmilzt der Betrieb mit der VEM-Antriebstechnik GmbH. Ihr Umsatz beläuft sich auf 61,16 Mio. Euro. Inzwischen arbeiten 2.105 Mittarbeiter in dem Unternehmen.
1990Das DDR-Kombinat mit allen zugehörigen Betrieben wird am 5. April in die Aktiengesellschaft VEM –Antriebstechnik AG umgewandelt. Zuvor wurden die 15 Betriebe des Kombinates Elektromaschinenbau Dresden an gleicher Stelle in Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) umgewandelt. Das Sachsenwerk firmiert damit als VEM Sachsenwerk GmbH Dresden.

Als eigene Entwicklung bringt die VEM Sachsenwerk die Isoliersysteme VEMoDUR VPI-155 und VPI-200 auf den Markt.
1984Mit dem 13. Juli wird der Stammbetrieb VEB Elektromaschinenbau Dresden gebildet. Diesem Unternehmen gehören die Firmen Sachsenwerk, Elbtalwerk Heidenau, Elektromotorenwerk Dresden, Elektromotorenwerk Ost und das Forschungs- und Entwicklungszentrum an.
1980In den 80er Jahren nimmt das Sachsenwerk als Alleinhersteller elektrischer Mittel- und Großmaschinen eine wichtige Stellung in der Wirtschaft der DDR ein. Die Maschinen kommen vor allem in Schwermaschinen- und Anlagenbau, im Fahrzeug- und Schiffbau, in der Kohle und Energiewirtschaft sowie der chemischen Industrie zum Einsatz. Im August 1980 wird der 25. Synchron-Bahnumformer 10 MVA termin- und qualitätsgerecht der Deutschen Reichsbahn übergeben. Dieses Erzeugnis ist mit 145 Tonnen das größte und schwerste Produkt, das bis dahin vom volkseigenen Elektromaschinenbau der DDR gefertigt worden ist.
1970Aus der VVB (Vereinigung volkseigener Betriebe) Elektromaschinen entsteht mit Jahresbeginn (1. Januar) das VEB Kombinat Elektromaschinenbau (KEM). Als Stammbetriebe des Kombinates fungieren der VEB Elektromaschinenbau Sachsenwerk sowie die Firmen VEB Elbtalwerk Heidenau, VEB Elektromotorenwerk Dresden und der VEB Elektromotorenbau Zittau.
1968Das Isoliersystem des Sachsenwerkes Wird mit dem Warenzeichen „VEMoDUR“ offiziell eingetragen.
1960In der neuen Fabrik laufen die ersten Einheitsmotoren vom Band. Erste Einphasenwechselstrom-Fahrmotoren für 16 2/3-Hz-Lokomotiven werden hergestellt.
1958In diesem Jahr beginnt auf dem Werksgelände der Neubau der Einheitsmotorenfabrik, die nach modernsten Gesichtspunkten konzipiert ist.
1954Nach Rückgabe des Werkes an die DDR wird der Betrieb mit Jahresbeginn in die HV EM (Hauptverwaltung Elektromaschinenbau) eingegliedert. Sein Name lautet jetzt VEB Elektromaschinenbau Sachsenwerk Dresden-Niederselitz.
1953Der Volksaufstand vom 17. Juni greift auch nach Dresden über. In der Stadt wird der Zug der Protestierenden von 2.000 Sachsenwerkern angeführt. Er fordert den Rücktritt der Regierung, freie und geheime Wahlen sowie die Freilassung aller politischen Gefangenen. Das Eingreifen des sowjetischen Militärs beendet den Aufstand.

Bis zum Jahresende fungiert das Sachsenwerk als SAG-Betrieb (Sowjetische Aktiengesellschaft) und gehört zur sowjetischen AG „Kabel“.
1949Das Unternehmen beteiligt sich erstmals an Auslandsmessen in Stockholm, Prag, Poznan und Budapest sowie an der Leipziger Frühjahrsmesse.
1948Der Volkseigene Elektro-Maschinenbau VEM wird am 1. Juli ins Leben gerufen. Ihm gehören auch Betriebe der VVB EM (Vereinigung Volkseigener Betriebe Elektromaschinenbau) außerhalb von Dresden an.
1946Die AEG- und SSW-Betriebe werden enteignet. Das Führungspersonal wird ausgewechselt oder setzt sich nach Westdeutschland ab. Dabei verschwinden umfangreiche Entwicklungs- und Produktionsunterlagen. Ein Teil von ihnen dient einer in Süddeutschland entstehenden Sachsenwerk GmbH als Grundlage für die Produktion.

Am 1. Bzw. 15. August entsteht die Elektronische Fabrik Sachsenwerk Dresden-Niedersedlitz der sowjetischen Aktiengesellschaft „Kabel“ unter Leitung des sowjetischen Generaldirektors S. A. Fomenko.
1945Das Ende des Krieges hat auch für das Sachsenwerk tiefgreifende Folgen. Fehlende Ersatzteile und hohe Auslastung haben zu einem starken Verschleiß des Maschinenparks geführt. Die Betriebe der AEG und SSW (Siemens-Schuckert-Werke), darunter die Sachsenwerk Licht- und Kraft AG, waren stark in die Kriegsproduktion verstrickt, die Aktionäre der mitteldeutschen Elektromaschinenbaubetriebe ins Rüstungsgeschäft verwickelt. Deshalb kommt es in diesem und dem folgenden Jahr zu umfangreichen Demontagen. Die Zahl der Belegschaft, Produktion und Umsatz gehen erheblich zurück.

410 Sachsenwerker haben im Zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren.
1930In den 30er Jahren erblickt die erste „Einheitsmotorenreihe“ (Niederspannungs-Asynchronmotoren) als Epoche machende Konstruktion und Technologie im Sachsenwerk das Licht der Welt.
1925In diesem Jahr beginnen die Entwicklung und der Bau von Straßenbahnmotoren für den legendären Dresdner „Großen Hechtwagen“, der von 1931 bis 1972 im Einsatz war und dem der „Kleine Hechtwagen“ (Einsatz 1936 – 1972) folgt. Mit seiner typischen Form bestimmt er das Straßenbild Dresdens.
1924Mit dem Beginn der Produktion von Rundfunkempfängern fällt der Startschüss für einen jahrzehntelangen Nebenproduktionszweig.
1920Die Produktpalette wird in den 20er Jahren von Gleichstrom-Maschinen, Drehstrommaschinen und kompensierten Drehstrommotoren bestimmt. Die Ausrüstung der ersten Pumpspeicher- und Talsperrenwerke in Dresden mit Wasserkraftgeneratoren umfasst horizontale und vertikale Ausführungen.
1918Im Ersten Weltkrieg fallen 75 Sachsenwerker.
1914Die Produktpalette wird während des Ersten Weltkrieges (1914 – 1918) von Aufträgen des Kriegs- und Kriegsmarine-Ministeriums dominiert.
1913Zehn Jahre nach der Gründung hat die Sachsenwerk Licht- und Kraft-AG bereits 50.000 Maschinen hergestellt.
1911Als einer der ersten deutschen Unternehmen organisiert das Sachsenwerk eine eigene Lehrlingsausbildung.
1903Am 3. März wird der Grundstein für die Geschichte des Sachsenwerks gelegt mit dem Abschluss des Gesellschaftsvertrages über die „Sachsenwerk, Licht- und Kraft- Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Dresden“. Am 29. April wird die Firma ins Handelsregister eingetragen.
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